Bad Homburg v. d. Höhe. Neugierige Blicke in die Gassen der Altstadt, Staunen angesichts der Erlöserkirche und ein Lächeln beim Anblick des berühmten Homburg-Huts: Mit einer abwechslungsreichen Stadtführung hieß Oberbürgermeister Alexander Hetjes neue Erzieherinnen aus Namibia, Spanien sowie Mittel- und Südamerika in Bad Homburg willkommen. Gemeinsam mit Stadtrat Tobias Ottaviani und Eva Jethon, Leiterin der städtischen Kindertagesstätten, stellte er den Fachkräften ihre neue Heimatstadt vor – und verband Geschichte, Kultur und Gastfreundschaft zu einem herzlichen Empfang.
Die Route führte unter anderem zur imposanten Erlöserkirche, in das historische Schloss mit seinem malerischen Schlossgarten sowie durch die charmante Altstadt. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch im traditionsreichen Hutsalon Rosemann, in dem noch heute der berühmte Homburg-Hut gefertigt wird.
„Wir freuen uns sehr, dass Sie Ihre Erfahrung und Ihr Engagement in unsere Kitas einbringen. Mit Ihrer Unterstützung können wir die Vielfalt und Qualität der frühkindlichen Bildung in Bad Homburg weiter stärken“, sagte Oberbürgermeister Hetjes bei der Begrüßung.
Die Stadt legt großen Wert auf eine herzliche Aufnahme ihrer neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Stadtführung bot zugleich die Gelegenheit, die kulturellen und geschichtlichen Facetten Bad Homburgs zu entdecken und ein Gefühl für die neue Umgebung zu entwickeln.
Die Stadt Bad Homburg setzt seit einigen Jahren verstärkt auf die Rekrutierung von Erzieherinnen aus anderen Ländern und Kontinenten. Das sogenannte Talente-Projekt hat sich dabei als Erfolgsmodell erwiesen. Ausgangslage ist der große Fachkräftemangel im Erzieherinnen-Beruf – bedingt unter anderem durch lange Ausbildungszeiten, schwierige Arbeitsbedingungen und fehlende Anerkennung. „Die Stadt Bad Homburg hat bei der Suche nach Personal bewusst neue Wege beschritten und über die Landesgrenzen hinausgeschaut – mit großem Erfolg“, betont Stadtrat Tobias Ottaviani. Mittlerweile arbeiten an die 30 Fachkräfte aus Spanien, Namibia sowie aus Mittel- und Südamerika in den städtischen Kindertagesstätten.
„Das Talente-Projekt bringt Vorteile für alle: für die Stadt, die Einrichtungen, die neuen Kolleginnen – und vor allem für die Kinder, die durch internationale Erfahrungen und neue Impulse profitieren“, so Ottaviani. Sein Dank gilt an die Partner Helmeca und Talent Orange, die unter anderem für die Auswahl der Kandidatinnen und die Sprachschulung sorgen, sowie an die städtische Fachbereichsleitung und die Einrichtungen selbst: „Sie alle tragen zu diesem Erfolgsmodell bei, das wir unbedingt fortsetzen möchten.“
Eva Jethon, Leiterin der städtischen Kindertagesstätten, ergänzte: „Wir begleiten die neuen Kolleginnen eng, damit sie gut ankommen – beruflich wie persönlich. Ihre Erfahrungen und ihr Engagement sind eine große Bereicherung für unsere Teams und die Kinder.“