Die Dunkelheit schenkt uns eine andere Wahrnehmung: Farben verschwinden, Geräusche treten hervor, Bewegungen werden achtsamer. An diesem Abend lassen wir das Auge – unseren dominanten Sinn – einen Moment zurücktreten und öffnen uns dem Hören, Riechen, Tasten, Schmecken und dem Gleichgewicht.
Welche Erkenntnisse entstehen, wenn wir uns von anderen Sinnen leiten lassen? Wie verändert sich unser Selbst- und Weltbild, wenn wir unsere Dunkelsensorien verfeinern? Atemübungen, Lauschen, langsame Schritte sowie Mythen und poetische Texte begleiten uns in die innere Weite der Nacht.
Ein Abend mit der Philosophin und Lyrikerin Miriam Ysa Calista (ehemals Miriam Tag).
Miriam Ysa Calista (Miriam Tag) ist Lyrikerin, promovierte Soziologin, Philosophin und somatische Mystikerin. In ihren Texten und Performances erkundet sie vielfältige Formen von Anziehung, Aufmerksamkeit, Sinnlichkeit, Gegenseitigkeit und Verantwortlichkeit zwischen Körpern unterschiedlicher Größe (Gräser, Strudel, Flussläufe, Füchse, Menschen, Planeten, Photonen).
SERVICE & VERANSTALTUNGSBESUCH
Der Abend findet in der Ausstellung im Museum statt.