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Der Letzte seines Hauses - Landgraf Ferdinand von Hessen-Homburg | © Stadtarchiv Bad Homburg v. d. Höhe
18.03.26 | Vortrag / Lesung

Der Letzte seines Hauses - Landgraf Ferdinand von Hessen-Homburg

Vortrag in der Reihe "Aus dem Stadtarchiv"
  • Barrierefrei

In seinem Vortrag berichtet Alexander Kraft über den letzten Landgrafen von Hessen-Homburg: Landgraf Ferdinand war ein einzigartiger und eigenwilliger Zeitgenosse, ein Sonderling, der eine lange Reihe von skurrilen Angewohnheiten hatte. Er hasste Prunk und Luxus, lebte sehr spartanisch in der Orangerie des Schlosses und liebte die Jagd. Als sparsamer und gewissenhafter Regent war er sehr beliebt bei der Bevölkerung, obwohl diese ihn sehr selten zu Gesicht bekam. Wenn er auch menschenscheu war, hatte er bei aller Verschlossenheit doch immer ein offenes Ohr für die Nöte seiner Untertanen.

In spannenden Geschichten und lustigen Anekdoten wird Ferdinand als Mensch und Regent erlebbar, und Sie erfahren mehr über den Mythos, der ihn noch heute – 160 Jahre nach seinem Tod – umgibt.

Datum

Mittwoch, 18.03.26 -

Beginn um 19:00 Uhr

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Eintritt

Eintritt frei

Adresse
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg
Veranstalter
Stadtarchiv in der Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg

Veranstaltungsort
Villa Wertheimber

1898 erwarben der Frankfurter Bankier Julius Wertheimber und seine Frau Ketty den Gustavsgarten und ließen durch den Architekten Franz von Hoven eine prächtige Sommerfrische-Villa im Stil der Neorenaissance errichten. Die Familie Wertheimber gehörte in Bad Homburg zum Kreis der Honoratioren. Im Dritten Reich musste die Tochter des Ehepaars Wertheimber, Juliane Krahmer, das Anwesen unter Preis veräußern. Sie emigrierte nach Frankreich und starb 1940 nahe Paris. In den 1940er Jahren war kurzzeitig die Marinemusikschule Frankfurt in der Villa untergebracht, 1947 richtete der Verein Hirnverletzenheim eine Klinik darin ein. Nach einem mehrjährigen Restitutionsprozess wurde das Anwesen an die Erben von Juliane Krahmer zurückgegeben, die es der Bundesrepublik verkauften. Das Hirnverletztenheim wurde im Laufe der Jahre um Therapie- und Bettenbauten erweitert und zu einer namhaften Neurologischen Klinik ausgebaut. 2004 schloss die Klinik ihre Pforten. Im April 2011 erwarb die Stadt Bad Homburg das Anwesen. Heute befindet sich in der Villa das Stadtarchiv, das in einem Anbau das "Gedächtnis der Stadt" verwahrt. Urkunden, Akten, Bücher, Karten, Pläne, Fotos, Postkarten, Schallplatten, Filme und vieles mehr kann man zu festen Öffnungszeiten im Lesesaal einsehen. Vorträge, Führungen und Stöbertage ergänzen das Angebot zur Bad Homburger Stadtgeschichte auf vielfältige Art und Weise . Im Obergeschoss der Villa befindet sich die „Hölderlin-Wohnung“, in der Schriftsteller*innen und Forscher*innen auf Einladung der Stadt Bad Homburg kostenfrei wohnen können.

Adresse
Villa Wertheimber
Tannenwaldallee 50
61348 Bad Homburg

Umgebung